Interview mit FLYLEAF


In den Vereinigten Staaten habt ihr ja schon einen gewaltigen Bekanntheitsgrad erreicht. Wie sieht ihr eureChancen bei den Europäischen Fans?


Sameer: Wir wurden bis jetzt sehr herzlich empfangen und uns gefällt es hier wahnsinnig gut. Ich denke, und da sprech ich im Namen der ganzen Band, dass wir dem ganzen recht positiv entgegensehen.
Pat: Ja, das stimmt….ich hoffe doch *lacht*

 

Vom Publikum aus sieht man zum größten Teil immer nur euch 5, aber wie viele Leute wirken eigentlich auch hinter den Kulissen eurer Band mit?

Sammer: Also erst mal muss ich sagen, das es ohne unsere ganzen helfenden Hände sehr schwer währe
Pat: OOOOOOOh ja…stell dir nur mal vor, wir müssten alles selbst organisieren. Wir sind zu einer richtig großen Familie zusammengewachsen und jeder trägt seinen Teil bei. Demzufolge fällt es auch schwer, jemanden z.B. auf der Stelle ersetzen zu müssen….ach ja, bevor ich es vergesse. Eine Ehefrau haben wir auch noch dabei *lach*

 

Hattet ihr eigentlich professionellen Musikunterricht oder war das eher so ein „do it your self“ Projekt?

Jared: Grob kann man sagen, dass wir den größten Teil selbst erlernt haben. Natürlich fängt man irgendwann mal an, um die Basics zu beherrschen, aber die Weiterentwicklung muss man für sich selbst bestimmen.

Ihr seid u.a. als Support von Bands wie „3 Doors Down“ oder wie heute „Korn“. Hat euch dessen Musik in irgendeiner Weise beeinflusst?

Pat: Ich denke, dass wir unseren eigenen Weg gehen. Natürlich ähneln sich ab und zu die Bands, aber wir versuchen etwas Eigenes auf die Beine zu stellen.

Wollt ihr Musik eurer ganzes Leben lach machen, sprich Berufsmusiker werden oder ist diese Phase nur eine Art Lebensabschnitt?

James: also vorstellen könnt ich es mir schon, aber ob das alles so funktioniert. Selbstverständlich würde ich gerne diesem „Beruf“ für immer nach gehen. Man trifft viele nette Leute, kommt rum und ich hab einfach einen heiden Spaß dran, oder was meinst du Sameer?
Sameer: Ich kann dir nicht wiedersprechen. Uns allen mach es so viel Spaß, da kann man gerne daran denken, für immer Musik zu spielen.

 

Was treibt ihr eigentlich, wenn ihr nicht auf Tour seid oder an irgendwelchen neuen Songs bastelt?

Jared: Also ich spiel fürs Leben gerne „World of Warcraft“. Da freu ich mich jedes Mal aufs neue nach Hause zu kommen, und einfach so lange zu spielen wie ich Lust darauf habe :-)
James: Für mich ist das wichtigste die Küche. Ohne meine groooooße Küche kann ich nicht leben. Jedesmal nach der Tour, wir erst mal richtig gekocht.
Pat: Immer diese Köche und Zocker ….ich freu mich einfach nur auf meine Familie

 

Euer Album „Flyleaf“ ist seit geraumer Zeit in den Läden zu kaufen. Wie haben eure Fans auf den „neuen“ Sound reagiert?

Pat: Wir waren eigentlich ziemlich überrascht. Es kam sehr, sehr gut an. Im Großen und Ganzen nur positive Feedbacks, sowohl von Europa als auch aus unserem Heimatstaat USA.

Von wo schöpft ihr eure Inspirationen für die Songs?

Sammer: Die größte Inspiration ist unser Leben. Unsere Texte entstehen aus ganz normalen Alltagssituationen, die jeder von uns und von euch schon mal durchlebt hat, oder evtl. noch durchleben wird. Wir suchen auch Anregungen in der Natur oder auf Trips.

 

Die letzte Frage für heute: Was wünscht ihr euch für die Band und für euch selber?

Sameer: Das ist natürlich steil bergauf geht und wir weiterhin so viel Spaß haben werden wie bisher.
Pat: Du sagst es….wir brauchen Freude an der Arbeit. Für uns selber würden wir uns eigentlich das selbige erhoffen

 

Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt!
Danke dir!

 

©Verena Pichler